Nach den Diskussionen um Tim Wiese stehen beim SV Werder Bremen nun die nächsten Vertragsverhandlungen ins Haus. Sicherlich ist es für den ein oder anderen Spieler entscheidend, ob die Grün-Weißen in der kommenden Saison auf der internationalen Bühne zu finden sind.
Zuletzt gab es an der Weser relativ wenig gute Neuigkeiten. So liefert nun auch der ehemalige Leistungsträger Tim Borowski keine positiven Schlagzeilen. Der 31-Jährige wird den Klub im Sommer verlassen. Die aktuelle Woche verläuft jedoch trotz allem sehr erfreulich. So wurde Borowski am Dienstag zum zweiten Mal Vater und er konnte endlich wieder am Mannschaftstraining teilnehmen, nachdem er aufgrund von Sprunggelenks-Problemen seit dem letzten Sommer nicht mehr richtig spielen konnte. Der Abgang von Bremen scheint aber bereits beschlossen zu sein: „Es ist eine sportliche Entscheidung. Es gibt die Möglichkeit, dass er bei Werder in einem anderen Bereich tätig sein könnte“, so Werder Manager Klaus Allofs. In der Startelf kann Borowski jedenfalls problemlos durch Fritz, Sokratis oder Boenisch ersetzt werden.
Dadurch, dass Trainer Thomas Schaaf schon seit Monaten enorme Probleme mit den Verletzen hat kann es aber durchaus sein, dass Borowski sich seine Schienbeinschoner noch einmal für einen Einsatz in der Bundesliga anziehen darf. „Natürlich hoffe ich, noch einmal zum Kader zu gehören. Dann bekäme ich die Blumen zum Abschied wenigstens auf dem Platz überreicht“, so der Ex-Nationalspieler etwas sentimental. Definitive Voraussagen wollte er aber noch nicht geben, da er nun erst einmal das Mannschaftstraining und sein aktuelles Leistungsvermögen abwarten will.
Im Gegensatz zu Borowski wird Sebastian Prödl den Bremern weiterhin treu bleiben. Die Vertragsverlängerung mit dem Österreicher soll bereits vor dem Spiel gegen den VFL Wolfsburg über die Bühne gebracht werden. Damit will man Unruhen vor dem entscheidenden Spiel verhindern, da man den Fokus auf komplett auf die 3 Punkte legen will, um am Ende eventuell doch noch die Europa League zu erreichen. „Wir müssen beide Spiele gewinnen. Der Glaube an die Europa League ist noch da“, so Stürmer Marko Arnautovic.
Einer der Hoffnungsträger für diese Aufgabe ist auch der lange verletzungsbedingt fehlende Aaron Hunt. Zuletzt feierte er gegen die Bayern sein Comeback und nun will er wieder voll angreifen: „Es ist ganz gut gelaufen. Ich will zulegen“, sagte der 25-Jährige.