Sandro Wagner ohne Perspektive in Bremen

Die EURO ist vorbei, die Bundesliga startet erst in einigen Wochen, allerdings beginnen die Vereine nun schon auf Hochtouren den Kader und alles drum herum für die kommende Spielzeit zu planen. Vor allem die Bremer haben nach einer sehr durchwachsenen Saison einiges wieder gut zu machen. In diesem Zusammenhang wurde Stürmer Sandro Wagner aus dem Profikader der Grün-Weißen gestrichen.   „Wir haben ihm in den vergangenen Wochen das klare Signal gegeben, dass wir nicht mehr mit ihm planen“, so Werder Bremen Geschäftsführer Klaus Allofs. Am Freitag wurde entschieden, dass der 24-Jährige bei den Profis keine Rolle mehr spielt und somit auch keine sportliche Zukunft mehr hat. Der Angreifer kam erst 2010 an die Weser. Im Winter wechselte er in die Pfalz zum 1. FC Kaiserslautern, bei denen er allerdings nur durch schlechte Leistungen auffiel und damit maßgeblich am Abstieg der roten Teufel beteiligt war. Unter anderem sprach er einmal noch während des Spiels von „keine Lust mehr auf das Spiel“, was wohl seine aktuelle Einstellung deutlich wiedergibt.

Insgesamt bringt Wagner es nun auf 36 Bundesligapartien, welche ihn aber nun auch nicht vor seinem vorläufigen Schicksal bewahren. Die Bremer sortierten ihn aus, und lassen ihn nur aufgrund seines gültigen Vertrags noch in der Regionalmannschaft trainieren. Bleibt abzuwarten wie das früher so viel versprechende Talent dieses Schock wegstecken wird. Aktuell scheint jedenfalls laut Bremer Informationen kein Verein wirkliches Interesse am Stürmer zu zeigen. „Bisher hat es jedoch noch keine Interessenten für ihn gegeben. Solange er bei uns unter Vertrag steht, hat er das Recht auch bei uns zu trainieren, das werden wir ihm auf jeden Fall einräumen. Dass er jetzt zunächst bei der U 23 integriert wird, ist die sinnvollste Lösung“, so Allofs.   Am Freitag durfte sich Wagner zum letzten Mal die Nike Schienbeinschoner zum Training mit den Profis anziehen, bevor es nun zu Einheiten in den Bereich der U23 geht. Seine einzige Chance wäre nun ein neuer Verein, was aber wie bereits gesagt momentan nicht in Aussicht ist. Folglich bleibt ihm nur der absolute Einsatz in der zweiten Mannschaft, um sich eventuell langfristig doch noch für die erste Mannschaft der Bremer zu empfehlen.

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