Matthäus schlägt Fürth-Angebot aus

Es soll einfach nicht sein, dass sich Lothar Matthäus den Trainingsanzug eines Fußball-Bundesligisten überstreift und eine Trainerposition in der Bundesliga übernimmt. Aber diesmal soll der 51-Jährige das Angebot eines Bundesliga-Vereins selbst ausgeschlagen haben. Denn kürzlich wurde bekannt, dass Greuther Fürths Präsident Helmut Hack bei der Nachfolge des entlassenen Mike Büskens beim ehemaligen Bayern-Star angeklopft haben soll. Dies bestritt der Kleeblatt-Boss allerdings öffentlich vehement. Doch jetzt kam raus, Hack soll es in der Personalie Matthäus mit der Wahrheit nicht ganz genau genommen haben.

„Herr Hack hat mich über einen Mittelsmann angerufen. Dann habe ich selber mit ihm etwa eine Stunde lang am Telefon gesprochen. Es war ein harmonisches Gespräch. Wir sind aber nicht übereingekommen“, sagte der Rekordnationalspieler, der sich insgesamt 150 Mal das Trikot der deutschen Nationalmannschaft überstreifte. Ein Grund dafür könnte die Tatsache gewesen sein, dass der Fürth-Boss öffentlich nicht zu den Verhandlungen mit Matthäus stand. „Ich habe immer nur gelesen, Lothar Matthäus steht nicht auf unserer Liste, und plötzlich ruft dich der Präsident an. In Fürth sollten sie sich überlegen, ob sie bei der Wahrheit bleiben“, sagte der ehemalige Mittelfeldspieler leicht angesäuert.
Die Spekulationen kamen auf, weil heraus kam, dass sich Matthäus und Hack angeblich am Wochenende an der Raststätte Steigerwald zu Verhandlungen getroffen haben.

Dies verneinte der Vereinsverantwortliche ebenfalls: „Es gab kein Gespräch mit Lothar Matthäus und ich war auch nicht an der besagten Raststätte.“ Zumindest in diesem Punkt soll der Fürth-Präsident die Wahrheit gesagt haben, denn Rekordnationalspieler Matthäus bestätigte, dass es zwar kein Treffen an einer Raststätte gab, allerdings das zuvor erwähnte Telefongespräch. Trotz aller Ungereimtheiten wünscht Matthäus dem Kleeblatt viel Erfolg im Unternehmen Klassenerhalt: „Es ist ein Verein aus meiner Region, deshalb wünsche ich Fürth natürlich alles Gute!“

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