HSV: Slomka bleibt auf jeden Fall

Mirko Slomka ist bereits der dritte Trainer, den der Hamburger SV in dieser Saison beschäftigt. Auch ihm ist es noch nicht gelungen, den Verein aus dem Abstiegskampf herauszuführen. Anders als bei seinen Vorgängern Torsten Fink und Bert van Marwijk hat man bei dem früheren Hannoveraner allerdings zumindest den Eindruck, dass er den Klassenerhalt schaffen und mittelfristig wieder eine starke Mannschaft formen kann. Deshalb erhält er von seinem Arbeitgeber das Vertrauen.

Slomka hat keine Ausstiegsklausel
Der Verein hat Slomka einen Vertrag ohne Ausstiegsklausel gegeben, der deshalb auch für die zweite Liga gilt. Man wolle weg davon, ständig den Übungsleiter zu wechseln und wünsche sich Kontinuität auf dieser Position, hatte Sportchef Oliver Kreuzer schon bei der Präsentation des 46-Jährigen erklärt. Ein Teil der Wahrheit ist aber wohl auch, dass es sich der HSV schlicht nicht leisten kann, noch einen vierten Trainer zeitgleich zu bezahlen.

Slomka geht in die zweite Liga
Der Trainer selbst hätte auch kein Problem, den HSV in der zweiten Liga zu betreuen. Er werde „definitiv bleiben“, erklärte Slomka in der „Sport Bild“ und zwar auch dann, „wenn es nicht reicht“. Der frühere Schalker bestätigte zudem noch einmal, dass er auch gar nicht die Möglichkeit habe, den Klub zu verlassen, selbst wenn er dieses wollte. Eine entsprechende Freistellungsklausel sei in seinem Kontrakt nicht enthalten, so Slomka. Dieser stellte aber anschließend klar, dass er diese auch nicht ziehen würde, selbst, wenn es sie gebe. Es ginge ihm darum, mit dem HSV Erfolg zu haben und dem Verein zu helfen. Den Anfang kann er dabei mit einer Partie machen, die kaum brisanter sein könnte: Es geht gegen seinen Ex-Arbeitgeber Hannover 96, der ebenfalls akut abstiegsbedroht ist.

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