Es gibt eine dritte Runde: Claudio Pizarro, der erfolgreichste Ausländer, der je in der Bundesliga gespielt hat, hat beim SV Werder Bremen unterschrieben. Dies gab der Verein von der Weser mittlerweile auch offiziell bekannt. Es ist für den 36-Jährigen eine Heimkehr: Er spielte bereits von 1999 bis 2001 und von 2009 bis 2012 für die Hanseaten. Danach wechselte er beide Male zum FC Bayern München.
Vertrag bis zum Saisonende
Ob es diesmal wieder ein mehrjährige Ehe wird, bleibt abzuwarten. Der Vertrag des Stürmers läuft nach Angaben des Vereins bis zum 30. Juni 2016 – und damit nur für die aktuelle Saison. Eigentlich hatte der Peruaner gefordert, per eigener Option noch ein Jahr dranhängen zu können. Werder hatte dies jedoch abgelehnt. Stattdessen war zuletzt im Gespräch, dass sich das Arbeitspapier bei einer bestimmten Zahl von Einsätzen automatisch verlängern könne. Diese Option hat es möglicherweise in den endgültigen Vertrag geschafft. Werder wird kaum das Risiko eingegangen sein, in einem Jahr erneut verhandeln zu müssen, sollte Pizarro einschlagen.
Spieler und Verein freuen sich
Pizarro, der bei Werder die Rückennummer 14 erhalten wird, freut sich über seine Rückkehr an die Weser. Es sei eine „sehr reizvolle Aufgabe, mit diesem Team“ neue Erfolge anzustreben, ließ er wissen. Er hoffe, dass er seine Erfahrung schnell zum Wohle des Teams einbringen könne. Um den letzten Punkt dürfte es Werder primär gegangen sein: Pizarro soll die jungen Spieler führen. Vor der Verpflichtung des Peruaners hatten die Bremer den jüngsten Bundesliga-Kader.
Wenig überraschend ist im Klub ebenfalls froh, dass der Deal geklappt hat. Man habe sich „intensiv und ehrlich ausgetauscht“, berichtet Geschäftsführer Thomas Eichin. Man sei sehr glücklich, dass Pizarro bereit ist, mitzuhelfen, damit der „Werder-Weg“ Erfolg haben wird.