Der SV Werder Bremen steckt tief im Abstiegskampf. Da könnten die Hanseaten eigentlich jede Hilfe ihrer besten Spieler brauchen. Doch die Norddeutschen müssen diesbezüglich in Gestalt von Aron Johannsson und Papy Djilobodji gleich zwei schwere Rückschläge verkraften.
„Kopf-ab-Geste“: Djilobodji fehlt drei Spiele
Es war die Dummheit des Spieltags: In der Partie zwischen Werder Bremen und Mainz 05 (1:1) machte Papy Djilobodji eine „Kopf-ab-Geste“ in Richtung eines Gegenspielers der Rheinhessen. Da der Schiedsrichter das unschöne Bild übersah, wurde der Bremer nachträglich vom DFB-Sportgericht gesperrt. Ursprünglich sollte er drei Spiele fehlen – Bremen intervenierte jedoch erfolgreich und drückte die Sperre auf zwei Partien. Werder wird dagegen keinen Einspruch einlegen. Der Innenverteidiger wird dennoch drei Spiele fehlen, da er gegen Mainz 05 auch noch die fünfte gelbe Karte sah. Die zusätzliche Sperre greift erst anschließend. Hätte Werder nicht nach dem ersten Urteil interveniert, hätte der Leihprofi des FC Chelsea insgesamt vier Partien aussetzen müssen.
Saison-Aus: Werder hakt Hoffnung auf Johannsson-Comeback ab
Aus Sicht der Bremer muss man sagen: Gottseidank verpflichtete man Claudio Pizarro. So konnte man fast vergessen, dass eigentlich Aron Johannsson für fast fünf Millionen Euro als Nachfolger von Franco di Santo verpflichtet wurde. Der US-Amerikaner machte ein paar Spiele und schien gerade richtig angekommen zu sein, als er sich auch schon verletzte. Und seitdem fehlt er: inzwischen mehr als neun Monate. Die Bremer haben mittlerweile die Hoffnung aufgegeben, Johannsson in dieser Saison noch einmal auf dem Platz zu sehen. Manager Thomas Eichin erklärte, man habe den Spieler für diese Saison abgehakt und plane ihn in der laufenden Spielzeit nicht mehr ein. Den passenden Kommentar aus Sicht der Werderfans gab der Spieler selbst, als er auf seine Leistenverletzung angesprochen wurde: Es sei noch immer „derselbe Mist!“