Der SV Werder Bremen ist mit einem blauen Auge beim Rückrundenstart davongekommen. Gegen die TSG Hoffenheim lag man trotz einer guten Leistung mit 0:1 zurück, schaffte dann aber doch noch ein 1:1. Zu verdanken hatte man den Punktgewinn einer Weltklasse-Parade von Jiri Pavlenka. Im Laufe des Spiels wurde mehr als deutlich, dass Coach Florian Kohfeldt von der Bank kaum mehr neue Qualität ins Spiel bringen konnte. Da ist es eigentlich verwunderlich, dass die Bremer als einziger Abstiegskandidat auf dem Winter-Transfermarkt nichts gemacht haben. Max Kruse hat davon nun genug.
Kruse fordert Verstärkungen
Kruse erklärte in der „Sportschau“, er sei gespannt, was Werder noch auf dem Transfermarkt machen werde. Man brauche insbesondere in der zweiten Reihe Verstärkungen. Diese Aussage richte sich nicht gegen die Spieler, die Bremen derzeit habe. „Aber wir müssen einfach breiter aufgestellt sein!“ Gerade die letzte Aussage ist bemerkenswert. Beispielsweise die „Bild“ interpretiert sie sogar, nicht ganz falsch, als Einkaufsbefehl eines Stars an seinen Manager.
Wie reagiert Baumann?
Baumann, der schon häufiger extreme Zweifel geweckt hat, ob er wirklich der Herausforderung gewachsen ist, Manager eines Bundesligisten zu sein, reagiert in der Öffentlichkeit gelassen. Kruse habe nichts Schlimmes gesagt, so der Verantwortliche. Es stehe dem Angreifer genau wie anderen Spielern natürlich zu, sich zu äußern. Außerdem habe Kruse nur erklärt, „was wir auch immer sagen“, schildert Baumann weiter.
Das stimmt so allerdings nicht. Baumann hatte wiederholt gesagt, dass Werder sich auf dem Transfermarkt umschaue, die Möglichkeit habe, etwas zu tun, aber es bestünde nicht die Notwendigkeit. Bei Kruse klingt dies jedoch ganz anders. Der Angreifer hat schon sehr deutlich gemacht, dass er Transfers sehr wohl als notwendig erachtet.