Beben in der Mannschaft und im Trainerstab

Denkbar knapp ist Werder Bremen dem Abstieg entkommen. Erst über die Relegation konnten die Norddeutschen die Klasse halten – und auch dies nur mit großem Zittern. Manager Frank Baumann sowie Trainer Florian Kohfeldt behielten dennoch ihre Jobs. Dies bedeutet allerdings keineswegs, dass es keine personellen Veränderungen an der Weser gibt. Gleich zum Saisonauftakt kündigten die Verantwortlichen Wechsel in der Mannschaft, im Trainerstab und im Funktionsteam an. Diese sind derart umfangreich, dass sie einem Beben gleichkommen. Dies gilt insbesondere vor dem Hintergrund, dass Werder bereits in der letzten Rückrunde viel personelle Wechsel in der Mannschaft rund um die Profiabteilung vornahm.

Wechsel im Profiteam: Bargfrede und Langkamp müssen gehen

Werder hat sich dafür entschieden, die ausgelaufenen Verträge Philipp Bargfredes und Sebastian Langkamps nicht zu verlängern. Man wolle die Mannschaft verjüngen und habe deshalb diesen Schritt unternommen, erklärt Baumann. Insbesondere der Abschied von Bargfrede ist eine Überraschung. Der 31-Jährige war seit der Jugend Werderaner und deshalb eine große Identifikationsfigur für die Fans. Nach seiner Karriere darf er deshalb in den Vereinen zurückkommen, wie der Spieler selbst bestätigt. Er werde dann eine Trainee-Ausbildung absolvieren. Sowohl er wie auch Langkamp möchten ihre Karriere aber noch fortsetzen.

Ein weiterer Abschied steht den Fans möglicherweise in Person von Fin Bartels bevor. Beim 33-Jährigen ist die Entscheidung über die Zukunft noch nicht gefallen. Werder bemüht sich aber bekanntlich um die Rückkehr Max Kruses. Sollte sich der 32-Jährige für Grün-Weiß entscheiden, muss Bartels vermutlich ebenfalls gehen.

Drei Veränderungen im Trainerstab

Im Trainerstab der Norddeutschen gab es gleich drei Veränderungen. Versetzt wurde Ilia Gruev. Dieser kümmerte sich in der letzten Saison um die Standards der Bremer. Seine Arbeitsweise waren nicht eben beeindruckend, um es freundlich auszudrücken. Er ist fortan für die Betreuung der Leihspieler zuständig. Komplett gehen muss Kohfeldts langjähriger Weggefährte Thomas Horsch. Die Gründe hierfür sind unbekannt. Ihn ersetzt der aus Österreich verpflichtete Danijel Zenkovic, der insbesondere für die Entwicklung junger Spieler bekannt ist.

Zudem wurde Clemens Fritz befördert. Er ist fortan „Leiter Scouting und Profifußball“. Wie Sebastian Kehl in Dortmund soll er als Schnittstelle zwischen Trainerstab und Mannschaft fungieren sowie Kohfeldt öffentlich entlasten.

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