Relegation: SV Werder kommt im Hinspiel gegen Heidenheim nicht über 0:0 hinaus

Wenn Fans des SV Werder Bremen gehofft hatten, dass das 6:1 über den 1. FC Köln am letzten Bundesliga-Spieltag endlich der Brustlöser der Hanseaten war und die Relegation gegen den 1. FC Heidenheim reine Formsache wäre, erlebten sie eine Enttäuschung. Im Hinspiel in der heimischen Arena kamen die Norddeutschen nicht über ein 0:0 hinaus. Werder-Trainer Florian Kohfeldt fasste die Partie treffend damit zusammen, dass Bremen „richtig schlecht“ gewesen sei. Die „ARD-Sportschau“ titelte unter Anspielung auf die extremen Witterungsbedingungen der Partie, dass „stark nur der Regen“ war.

Spielbericht: Heidenheim verteidigt gut – und hat lange die besseren Chancen

Werder hatte deutlich mehr den Ball als der Gastgeber, gewann über 50 Prozent der Zweikämpfe und hatte eine wesentlich bessere Passquote als der Dritte der zweiten Liga. Trotzdem wirkte Heidenheim lange wie das stärkere Team. Frank Schmidts Team verteidigte (wie schon in der Liga) ausgezeichnet und verlegte sich auf Konter. Heidenheim hatte lange die besseren Chancen. Werder auf der anderen Seite hatte in den ersten 45 Minuten eigentlich überhaupt keine echte Torgelegenheit.

In der zweiten Halbzeit kippte das Spiel aber langsam zu Gunsten der Bremer. Kohfeldt brachte frische Kräfte. Insbesondere die eingewechselten Leonardo Bittencourt und Finn Bartels sorgten für viel Wirbel. Mehrere Heidenheimer Spieler litten auf der anderen Seite an Krämpfen. Dies zeigte, dass sie am Ende ihrer Kräfte angekommen waren. Plötzlich ergaben sich deshalb gute Torgelegenheiten für die Bremer. Doch dann stoppte die Norddeutschen ihr Kapitän. Niklas Moisander flog in der Schlussphase ohne Not mit der gelb-roten Karte vom Feld. Durch die Überzahl witterte Heidenheim wieder eine Chance. Es entwickelte sich eine wilde Partie, die allerdings nicht weiteren Treffern führte. Am kommenden Montag fällt die Entscheidung im Rückspiel in Heidenheim.

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