SV Werder: Neuer Vertrag für Eichin?

Thomas Eichin hatte beim SV Werder Bremen bislang wahrlich keinen leichten Job. Er musste nicht nur Klaus Allofs beerben, der unter dem Strich sehr erfolgreich an der Weser gearbeitet hat. Er musste in der Phase des sportlichen Abschwungs und in einer Zeit der extremen finanziellen Konsolidierung einen neuen Kader aufbauen, der nicht nur die Klasse halten kann, sondern auch die Fantasie für mehr weckt. Bislang scheint ihm dies wahrlich nicht schlecht gelungen zu sein. Werder kratzte in der letzten Spielzeit sogar an der Europa League. Eichin, der im Klub wegen seines rüden Umgangstons längst nicht unumstritten ist, soll deshalb bleiben. Die Verhandlungen finden derzeit statt.

Eichins Arbeit soll honoriert werden
Im Gespräch ist laut „Bild“ ein Drei-Jahres-Vertrag, was nicht überraschend ist. Dem Manager winkt aber auch eine saftige Gehaltserhöhung. Dem Vernehmen nach hat der Bremer Geschäftsführer bislang 300.000 Euro pro Jahr verdient und damit sehr wenig. Dies war dem Umstand geschuldet, dass er bislang als Quereinsteiger galt, schließlich hatte er zuvor im Eishockey für die Kölner Haie gearbeitet. Diese Zeiten hat Eichin aber nun endgültig hinter sich gelassen und könnte entsprechend künftig auf 600.000 Euro pro Jahr kommen. Seine Bezüge hätten sich somit faktisch verdoppelt.

Entscheidung soll bald fallen
Die Entscheidung darüber, ob Eichin seinen Vertrag verlängert, möchte man in Bremen laut Quelle bald haben. Der Aufsichtsrat rund um den Vorsitzenden Marco Bode hat als Frist den Bundesliga-Start am 14. August gesetzt. Das Thema soll Werder nicht durch die ganze Saison begleiten. Und Eichin soll zudem befreit von den Gedanken um die eigene Zukunft in der Lage sein, die mittel- und langfristige Kaderentwicklung des SV Werder voranzutreiben.

Sollten die Gespräche scheitern, hat Werder schon vorgebaut. Man ist in Bremen sehr zufrieden mit der Arbeit des sportlichen Leiters Rouven Schröder, der eine Art Stellvertreter und rechte Hand Eichins ist. Sollte der Geschäftsführer gehen, würde wohl der ehemalige Fürther nachrücken.

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