Archiv für die Kategorie ‘Allgemein’

Europa-Träumerei in Bremen

Freitag, 24. August 2018

Der SV Werder Bremen setzt sich für die kommende Saison hohe Ziele und möchte nach Jahren im Abstiegskampf nun endlich wieder den Sprung ins internationale Geschäft schaffen. Das Selbstbewusst ist groß an der Weser – nicht erst seit dem überzeugenden 6:1-Sieg im DFB-Pokal gegen Wormatia Worms. „Wir wollen nach Europa“, gibt Werder-Manager Frank Baumann das Ziel für die Spielzeit 2018/19 offen aus. Die letzten Jahre waren für Anhänger in Grün-Weiß alles andere als leicht. Die letzten Lichtblicke liegen in den Jahren 2009 mit dem DFB-Pokalsieg und dem 3. Platz 2010 schon lange zurück. Die letzten Platzierungen lesen sich wie eine Telefonnummer 13, 9, 14, 12, 10, 13, 8, 11. Meist hatte man bis zur Schlussphase der Saison etwas mit dem Abstieg zu tun und konnte sich immer im letzten Moment doch noch retten.

Werder-Trainer Kohfeldt als Hexer des Weserstadions

Der Schlüssel des künftigen Erfolgs liegt in den Händen von Chefcoach Florian Kohfeldt, der in seine erste komplette Saison als Trainer von Werder Bremen geht. Die Rückrunde hat Lust und Hunger auf mehr gemacht – die Grün-Weißen haben in der Rückrundentabelle den fünften Platz belegt und hätten so auch international gespielt. Nun sollen die Träume jedoch wahr werden, aber Manager Baumann ist sich der Schwere der Aufgabe bewusst: „Das ist ein ambitioniertes Saisonziel, aber die letzten Monate unter Florian Kohfeldt haben gezeigt, dass es realistisch ist.“ Kohfeldt kann die Mannschaft mit seinen Ansprachen, seinem Mut und dem richtigen Willen mitreißen und Euphorie für die anspruchsvolle Aufgabe schaffen. (mehr …)

Zukunft von Löw weiterhin ungewiss

Dienstag, 03. Juli 2018

Nach der Blamage bei der Weltmeisterschaft in Russland, gibt der DFB dem Bundestrainer Jogi Löw jedoch Rückendeckung. Der Trainer selbst, möchte erst kommende Woche über seine Zukunft und somit dem Verbleibt oder Abgang entscheiden. Nach dem bitteren Ausscheiden, beschäftigt nicht nur Deutschland die Frage, ob Löw geht oder bleibt? Der Bundestrainer hat seinen Vertrag erst kürzlich bis 2022 verlängert. Seinen Rücktritt hat er jedoch nicht gänzlich ausgeschlossen und er bat somit um einige Tage Bedenkzeit. Für das Nationalteam wäre es ein herber Verlust, denn Löw ist für seine akribische und harte Arbeit bekannt. Schuld am Aus hat in den seltensten Fällen der Trainer und so sehen es auch viele Verantwortliche beim DFB und den Fans. Der 58-jährige Schwarzwälder, ist laut DFB auch für die Zukunft genau der richtige Mann für diesen Job. Das Präsidium hat einstimmig beschlossen, dass Jogi Löw seinen Vertrag bis 2022 erfüllen sollte. Es liegt nun am Deutschen selbst, ob er sich das weiterhin antun möchte oder nicht. Kein Wunder, denn das blamable Auftreten bei der Weltmeisterschaft hat seine Spuren hinterlassen. Es benötigt sicherlich nun einiges an Zeit, um diese Geschehnisse verdauen zu können.

Die Nation selbst ist eigentlich nicht gespalten, denn wie zuvor erwähnt, ist Jogi Löw für das Aus bei der Weltmeisterschaft in Russland nicht alleine zur Verantwortung zu ziehen. Es stellen sich jedoch noch einige weitere Fragen, denn auch einige Spieler aus der Nationalmannschaft wird es treffen. Höchstwahrscheinlich müssen Jerome Boateng und Mario Gomez das Team verlassen. Ebenfalls keine sehr guten Karten dürfte in Zukunft Sami Khedira haben. Ein weiterer Kandidat ist mit Sicherheit auch Mesut Özil. Speziell er sorgte während der WM für reichlich Wirbel. Die kommenden Tage werden für den DFB sehr wichtig und entscheidend sein. Eine Planung für die Zukunft mit Jogi Löw wäre aus vielen verschiedenen Gründen überaus wünschenswert. Es liegt nun al Löw selbst, sich für einen Weg zu entscheiden. (mehr …)

25 Millionen plus X: Werder füllt durch zwei Verkäufe die Kriegskasse

Freitag, 08. Juni 2018

Werder Bremen hat sich von Thomas Delaney und Jerome Gondorf getrennt und dadurch mehr als 25 Millionen Euro eingenommen. Der dänische Mittelfeldspieler wechselt zu Borussia Dortmund und spült mindestens 20 Millionen Euro in die Kassen. Je nach Quelle liegt die Grundablöse sogar bei 24 Millionen Euro. Mit Bonuszahlungen steigt der Wert in jedem Fall auf über 25 Millionen Euro. Gondorf geht zum SC Freiburg. Er bringt zusätzlich 1,3 Millionen Euro.

Gute Deals für Werder – und die Spieler
Für die Bremer rentieren sich beide Deals. Für Delaney zahlten die Hanseaten vor anderthalb rund zwei Millionen Euro Ablöse. Der eigene Einsatz hat sich also mindestens verzehnfacht, vermutlich sogar verzwölf- oder verdreizehnfacht. Gondorf kam für 1,2 Millionen Euro vor einem Jahr vom SV Darmstadt. Bremen machte durch den Transfer noch einen kleinen Gewinn und hat sich von einem Ergänzungsspieler getrennt.

Für die beiden Akteure haben sich die Wechsel ebenfalls gelohnt. Delaney soll sein Gehalt beim BVB verdreifacht haben und spielt künftig in der Champions League. Gondorf bat um seine Freigabe, weil er näher an seiner Familie sein wollte, die in Karlsruhe heimisch ist. Zudem besitzt er in Freiburg wesentlich bessere Stammspieler-Perspektiven als in Bremen. (mehr …)

Kapitän verlässt Werder Bremen

Mittwoch, 25. April 2018

Der Österreicher Zlatko Junuzovic hat sich dazu entschlossen, seinen aktuellen Verein Werder Bremen nach Saisonende zu verlassen. Bremen war für sechs Jahre seine Heimat und nachdem der Vertrag des Kapitäns ausläuft, wird es auch an der Zeit Abschied zu nehmen. Die Verantwortlichen soll Junuzovic darüber bereits informiert haben. Gründe für seinen Entschluss gibt es ebenfalls, welche jedoch von offizieller Seite nicht bestätigt wurden. Angeblich war das Angebot von Werder Bremen zu niedrig und der Kapitän hätte mit finanziellen Einbußen rechnen müssen. Somit wird der Österreicher die Grün-Weißen im Sommer verlassen. Sportlich läuft es sowieso nicht rund. Bremen liegt derzeit auf dem 12. Tabellenplatz und hat 37 Punkte auf dem Konto. Junuzovic hat Bremen sicherlich sehr viel zu verdanken und er hat sicherlich eine schöne Zeit beim Verein gehabt. Insgesamt absolvierte er 185 Bundesliga-Spiele für seinen Verein.

Der ehemalige Nationalspieler aus Österreich wird seine Karriere jedoch nicht beenden. Wohin die Reise gehen wird ist bis dato noch nicht klar. Nach aktuellen Medienberichten, gibt es jedoch bereits Angebote aus der Türkei. Es könnte auch wieder zurück in seine Heimat gehen, denn angeblich hat auch Red Bull Salzburg großes Interesse an Zlatko Junuzovic. Aus finanzieller Sicht gesehen, wäre Salzburg sicherlich die bessre Anlaufstelle. Fußball ist jedoch kein Wunschkonzert und dennoch wird der derzeitige Kapitän von Werder Bremen sicherlich nicht lange ohne Jobangebot dastehen. Eventuell bleibt er sogar in Deutschland. Sein Können und Talent hat er über viele Jahre hinweg in der Bundesliga bewiesen. Junuzovic hat sicherlich auch das Zeug dafür, bei einem anderen großen Verein in Deutschland die Kapitänsschleife zu tragen. (mehr …)

SV Werder: Schaaf vor Rückkehr

Montag, 02. April 2018

Mit dem Begriff der Legende soll man eigentlich vorsichtig sein, doch zweifellos ist das Wort eine angemessene Beschreibung für das Standing von Thomas Schaaf bei Werder Bremen. Über 14 Jahre war der heute 56-jährige Trainer der Grün-Weißen. Er führte Werder sechs Mal in die Champions League, gewann die deutsche Meisterschaft, holte drei Pokalsiege und erreichte das UEFA-Cup-Finale. 2013 wurde er dann, nach drei Jahren des siechenden Niedergangs, der bis heute nicht beendet zu sein scheint, entlassen. Nun steht Schaaf vor der Rückkehr. Ab dem 1. Juli 2018 soll er den neugeschaffenen Posten des Technischen Direktors übernehmen. Kritiker sagen, dass die Bremer den Job nur für Schaaf geschaffen haben.

Schaaf soll eine Art Mentor werden
Was aber macht ein Technischer Direktor? Die Bundesligisten, die einen entsprechenden Posten haben, interpretieren die Rolle jeweils anders. Beim FC Bayern ist der Technische Direktor beispielsweise eine Art Kaderplaner für alle Mannschaften. Bei Werder soll Schaaf im Hintergrund arbeiten und die Rolle eines Mentors übernehmen. Er würde damit nicht Florian Kohfeldts rechte Hand werden, sondern mehr als graue Eminenz des Klubs. Schaaf soll an der Spielphilosophie feilen und alle Trainer vom Nachwuchsleistungszentrum bis zu Kohfeldt fortbilden. (mehr …)

Bittere Enttäuschung und viele offene Fragen beim HSV nach der Niederlage gegen Werder Bremen

Donnerstag, 01. März 2018

Nach der 0:1-Niederlage gegen Werder Bremen schoss HSV Vorstand Heribert Bruchhagen verbal gegen die Video-Assistenten in Köln. „Was sind das für Leute, die da in Köln als Video-Assistenten sitzen“, schimpfte der 69-Jährige und fügte voller Überzeugung hinzu, dass jeder, der ein wenig Fußball gespielt habe, gesehen hat, dass es Abseits war.

Schiedsrichter Felix Zwayer stellte sich nach dem Spiel den zahlreichen Fragen, die förmlich auf ihn niederregneten. Fragen wie: Durch wen wurde der Ball ins Tor befördert? Gab es möglicherweise ein vorangegangenes Foul? Und war es überhaupt ein Abseits?

Die Hamburger ließen sich von der Argumentation des Schiedsrichters zunächst jedoch nicht besänftigen. HSV-Trainer Bernd Hollerbach verwies auf ein Foul durch Werder Bremens Belfodil, der seinen HSV-Verteidiger van Drongelen kurz vor dem umstrittenen Treffer in der 86. Minute bedrängt haben soll. Doch der Schiedsrichter erkannte diesbezüglich keine Diskussionsbasis.

Einen Tag nach dem Spiel, am Sonntag, entschuldigte sich Bruchhagen für seine Anschuldigungen. Seine Wortwahl war absolut überzogen und das stehe ihm nicht zu.
Dennoch stand immer noch die Frage im Raum, ob sich Belfodil mit der Spitze seines Knies im Abseits befand, als der Ball durch Johannsson auf den Torraum zugespielt wurde. (mehr …)